Nichts geht mehr bei der SNCB-Gütersparte. In Antwerpen und Namür sind die Zugführer in einen wilden Streik getreten. Unter anderem im Hafen von Antwerpen kommt es dadurch zu Problemen.
Die Lokführer der SNCB-Güterzüge protestieren gegen einen Wechsel zur Tochtergesellschaft SNCB-Logistics. Die Unternehmensleitung soll Druck ausüben, damit die Mitarbeiter ihren Arbeitsvertrag ändern.
Bei SNCB-Logistics würden sie ihr Statut verlieren und unter schlechteren Bedingungen angestellt, kritisieren die Gewerkschaften.
Die Bahn hat die wilde Protestaktion verurteilt und spricht dagegen von „freiwilligem Wechsel“. Mehr als 100 Fahrer seien bereits zur Tochtergesellschaft übergegangen. Bei der staatlichen Eisenbahn tobt seit Jahren ein Streit um die unrentable Gütersparte.
akn - Bild: Herwig Vergult (belga)
