Nach einer zeitweiligen Beruhigung waren die Immobilienpreise seit 2010 stetig gestiegen. Und hatten dabei ein Niveau erreicht, dass in gewisser Weise nicht mehr der Realität entsprach.
Überteuert seien die Häuser und Wohnungen in Belgien, hatten externe Wachhunde gewarnt: Für die Ratingagentur Standard&Poors sind die Preise um knapp 50 Prozent zu hoch. Die Nationalbank sprach immerhin noch von einer Überteuerung der Immobilien um 20 Prozent.
Hier bestehe die Gefahr, dass sich eine Blase bildet. Und was passiert, wenn eine Immobilienblase platzt, das hat man vor einigen Jahren in den USA gesehen. In Spanien ist der Häusermarkt erst kürzlich implodiert - mit dramatischen Konsequenzen.
Insofern ist es wohl eine gute Neuigkeit, dass der Höhenflug der Immobilienpreise jetzt erstmal gestoppt ist. Seit dem Frühjahr sind Häuser und Wohnungen nicht mehr teurer geworden. Allein die Preise für Grundstücke steigen weiter. Im Durchschnitt kostet ein Einfamilienhaus jetzt rund 190.000 Euro, ein Appartement rund 200.000 Euro. Klar gibt es da erhebliche regionale Unterschiede: I£n der Wallonie kostet ein Haus 145.000 Euro, in Flandern rund 200.000 und in Brüssel über 350.000 Euro.
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