Sie sollten diesen Tag nicht unbedingt als offiziellen Feiertag beanspruchen, weil er Teil eines der wichtigsten Geschäftswochenenden des Jahres sei. Viele Heimwerkermärkte zum Beispiel machten am Himmelfahrtswochenende ebensoviel Umsatz wie die Lebensmittelgeschäfte zu Heilig Abend. Auch gebe es viele Kommunions- und Familienfeste. Wenn die Geschäfte am 2. Mai schließen müssten, würden sich die Käufe von vier Tagen auf einen einzigen Tag konzentrieren. Das sei ohne lange Schlangen an den Kassen und ohne Versorgungsprobleme nicht zu organisieren. Die Entscheidung, ob die Geschäfte an diesem Tag geöffnet bleiben, liegt inzwischen de facto bei den Gewerkschaften. Viele Arbeitnehmer möchten an diesem Brückentag frei haben und das lange Wochenende nutzen. Die Geschäftswelt, insbesondere der Einzelhandel, versucht mit Prämien und zum Teil auch mit Dreifach-Tages-Löhnen die Mitarbeiter zu halten. Dennoch dürften viele Großkaufhäuser wegen Personalmangels geschlossen bleiben. Der 2. Mai war dieses Jahr zum Feiertag erklärt worden, weil der 1. Mai mit dem Himmelfahrtstag zusammenfällt. Die Kaufhauskonzerne Carrefour und Delhaize kündigten für morgen und kommenden Dienstag noch Beratungen mit den Gewerkschaften an.
Weiterhin Streit um den 2. Mai als Feiertag
Der belgische Einzelhandelsverband FEDIS hat die Gewerkschaften aufgerufen, im Hinblick auf den 2. Mai gesunden Menschenverstand walten zu lassen.