Das nennt man Glück im Unglück. Was am Mittwochnachmittag auf der Maas in Dinant geschah, war äußerst spektakulär, doch es war lange nicht so schlimm, wie es aussah.
An der Ziellinie eines Badewannenrennens befanden sich rund 200 Zuschauer auf einer Schiffsbrücke, als diese unter dem Gewicht der Menschen in zwei brach. Dabei fielen etwa 100 Personen ins Wasser.
Der Bürgermeister von Dinant, der persönlich anwesend war, ließ unmittelbar den kommunalen Notplan anlaufen. Innerhalb kürzester Zeit waren Rettungsmannschaften zur Stelle und selbst Zuschauer sprangen in die Maas um Hilfe zu leisten.
Schließlich war jedoch alles halb so wild: 33 Menschen erlitten leichte Verletzungen, die meisten von ihnen Prellungen. Eine schwangere Frau wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht, und ein Feuerwehrmann, der an der Rettungsaktion beteiligt war, erlitt eine Herzattacke. Die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache werden voraussichtlich einige Tage dauern.
Bild: Delphine Denoiseux (belga)