Die Gemeinde hatte verfügt, dass Kinder, die des Niederländischen nicht mächtig sind, keinen Zugang zu den örtlichen Spielplätzen erhalten. Der flämische Minister Marino Keulen, der unter anderem für Integrationspolitik zuständig ist, hatte diese Gemeindeverordnung bereits gestern für ungesetzlich erklärt. Heute ging Keulen in die Offensive: Er will im Sommer 12 Projekte unterstützen, um Kinder und Jugendliche auf spielerische Weise mit der niederländischen Sprache vertraut zu machen. Dafür sollen Finanzmittel im Umfang von 42.000 Euro bereitgestellt werden. Eines dieser Projekte ist ausgerechnet in der Gemeinde Liedekerke vorgesehen. Von dem Vorhaben sollen knapp 550 Jugendliche profitieren.
Kontroverse um Spielplätze in Liedekerke vermutlich vom Tisch
Die Kontroverse um den Zugang zu den Kinderspielplätzen in der Gemeinde Liedekerke in Flämisch-Brabant dürfte vom Tisch sein.