Unterdessen heißt es auf der Internetseite der flämischen Bistümer, KerkNet, es sei schockierend zu sehen, wie auf die Euthanasie von Hugo Claus reagiert worden sei: sie sei nicht nur schön geredet, sondern als Zeichen von Edelmut hingestellt worden, heißt es auf KerkNet.
'Ist das Leben von Menschen, die ihre Worte nicht mehr finden, wertlos?', fragt dort der Generaloberst der 'Broeders van Liefde'.
Hugo Claus war vorgestern in einem Krankenhaus in Antwerpen Sterbehilfe gewährt worden. Er hatte diese beantragt mit dem Argument, als kreativer Geist und Schriftsteller könne er damit leben, dass die Alzheimer Krankheit ihm die Kontrolle über seinen Körper nehme; die Vorstellung aber, nichts mehr in Gedanken und Worte fassen zu können, führe zu einem unerträglichen Leidensdruck. Einen solchen setzt der Gesetzgeber bei der Sterbehilfe als unerlässlich voraus.
Tod des Schriftstellers Hugo Claus: Kondolenzregister in Löwen
Wie in anderen Städten auch ist auch in der Stadt Löwen ist ein Kondolenzregister ausgelegt worden, in dem Menschen ihre Trauer und ihre Betroffenheit nach dem Tod des Schriftstellers und Künstlers Hugo Claus ausdrücken können.