Er verstehe, dass viele Gemeinden der Prävention Vorrang einräumten, doch in Zukunft müsse die Repression Vorrang haben. Davon könnten auch die Gemeindefinanzen profitieren und der Bußgeldfond. Schließlich werde dadurch auch die Sicherheit erhöht, sagte Antoine, der in dem Interview mit der Zeitung 'La Dernière Heure' dieses Argument erst als drittes nannte. Ab Januar 2009 werde es eine neue Verkehrspolitik geben, doch schon vom 1. Mai an gebe es viel höhere Strafandrohungen bei einer wiederholten Fahrerflucht oder bei Unfällen mit Toten und Verletzten. Das werde dann auch mit einem Führerscheinenzug zwischen 3 Monaten und 5 Jahren einhergehen oder sogar mit einem ständigen Entzug.
Der Zeitung gegenüber kündigte er für Wiederholungstäter auch Eignungstests zur Wiedererlangung des Führerscheins an. Diese würden theoretischer Art, praktischer Art, aber auch psychologischer Art sein, sagte Antoine in Anlehnung an die im Nachbarland Deutschland als 'Idiotentest' verschrieene Maßnahme.
Drei Millionen Euro für Radarmessgeräte in der Wallonie
Der wallonische Mobilitätsminister André Antoine will drei Millionen Euro zur Verfügung stellen, damit Gemeinden neben den bestehenden Geschwindigkeits-Anzeigetafeln auch Radarmessgeräte aufbauen können.