Der Zeitung La Dérnière Heure gegenüber sagte ein Sprecher auf Anfrage, die Schuld für den Vorfall trage eindeutig der Zugbegleiter.
Er sei in einen Raum auf dem Bahnsteig hineingestürmt, in dem die Polizei die Ausweispapiere eines jungen Mannes überprüfte, und habe diesem einen heftigen Schlag ins Gesicht und einen Tritt in den Unterleib versetzt. Deshalb sei der Zugbegleiter in den Polizeigriff genommen und mit Handschellen gefesselt worden. Die Version des Zugbegleiters, er habe sich mit dem Reisenden auf dem Bahnsteig gestritten, als dieser in den abfahrenden Zug einsteigen wollte, stimme nicht. Das habe die Staatsanwaltschaft auch den Gewerkschaften gesagt, trotzdem hätten diese zugelassen, dass die Zugbegleiter streikten. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft bekräftigte, den Zugbegleiter wegen vorsätzlicher Körperverletzung unter Anklage stellen zu wollen.
Am Montag hatte es große Behinderungen im Zugverkehr vor allem zwischen Brüssel und Charleroi gegeben, weil die Zugbegleiter auf dieser Strecke die Arbeit niedergelegt hatten.