Er hätte gerne den Verfassern des Berichts die Erklärung gegeben, dass niemand einer Sprachprüfung unterzogen werde, um eine Sozialwohnung zu beziehen, sondern dass lediglich Anstrengungen gefordert würden, sich die Sprache anzueignen. Auch habe die Bestimmung einer Prüfung durch den Staatsrat und das Verfassungsgericht standgehalten.
Innerbelgisch ist dieser 'Wohn-Code' ein Zankapfel, da auf frankophoner Seite vermutet wird, dass sich die Bestimmung nicht nur an Einwanderer richte, sondern auch gegen frankophone Bürger in den Brüsseler Randgemeinden gerichtet sei.
Der UNO-Bericht blickt auch auf die belgische Asylpolitik: Belgien solle alle Anstrengungen unternehmen, um zu vermeiden, Asylbewerber zu internieren. Die belgische Menschenrechtsliga zeigte sich erfreut über diese Empfehlung.
Keulen reagiert auf Bericht des UN-Ausschusses gegen Rassendiskriminierung mit Unverständnis
Mit Unverständnis reagiert der flämische Innenminister Mario Keulen auf den Bericht des UN-Ausschusses gegen Rassendiskriminierung, in dem Belgien aufgefordert wird, darauf zu achten, dass die sprachlichen Anforderungen des so genannten flämischen Wohn-Codes nicht zu Diskriminierungen nationaler oder ethnischer Natur führen.