Aus gesetzlichen Gründen können derzeit viele Ausländer, wie etwa Asylbewerber oder Personen mit lediglich einer Arbeitsgenehmigung kein Ehrenamt ausüben. Vereinigungen, die Ausländer als Ehrenamtliche beschäftigen, riskieren Strafen bis zu 75.000 EURO. Die flämischen Organisationen sind der Meinung, dass das Gesetz deshalb geändert werden muss. Für viele Neuankömmlinge in Belgien könne eine ehrenamtliche Tätigkeit ein wichtiger Schritt zur Integration sein. Über das Ehrenamt könnten viele auch die Möglichkeit einer bezahlten Beschäftigung erhalten. Auch Minister Piette ist bereit, das Gesetz zu ändern. Man müsse jedoch Missbräuche vermeiden. Eine ehrenamtliche Tätigkeit dürfe nicht an die Stelle einer bezahlten Tätigkeit treten und es dürfe auch keinen Unterschied in den Arbeitsbedingungen geben.
Flämische Sozialvereinigungen: Auch Ausländer müssen ehrenamtlich tätig sein können
In der Sozialarbeit tätige flämische Organisationen haben Arbeitsminister Josly Piette aufgefordert, auch ausländischen Mitbürgern ehrenamtliche Tätigkeiten zu gestatten.