Dabei geht es um die Zusammensetzung der künftigen Föderalregierung und insbesondere um die Verteilung der Ämter für Minister und Staatssekretäre. Ein wichtiges Beratungsthema ist die Frage, ob die 5-Parteien-Koalition um andere Parteien, etwa um die Grünen oder die flämischen Sozialisten, erweitert werden soll.
Der CD&V-Präsident Etienne Schouppe plädierte bei seiner Ankunft zu der Sitzung für die Beteiligung des Kartellpartners N-VA, obwohl die flämische nationalistische Partei erst am Montag eine Absage erteilt hatte. Der PS-Vorsitzende Di Rupo will eine möglichst breite Regierung, um die Stabilität des Landes zu gewährleisten. Die cdH-Vorsitzende Joëlle Milquet wünscht die Grünen in der künftigen Regierung. Aus Gründen der Symmetrie sei es ebenfalls wünschenswert, dass die flämischen Sozialisten der SP.A mit machten. Dadurch könne man das Diktat der NV-A umgehen, so Joëlle Milquet. Die flämischen Liberalen sind aber gegen eine Regierungsbeteiligung der SP.A. VLD-Präsident Bart Somers bekräftigte vor der heutigen Sitzung noch einmal dieses Nein.
Leterme berät mit Mehrheitsparteien über definitive Föderalregierung
Seit den Mittagsstunden konferiert der designierte Premierminister Yves Leterme an seinem Amtssitz mit den Vorsitzenden der fünf Mehrheitsparteien.