Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Rede von König Albert II. zum belgischen Nationalfeiertag

20.07.201214:15
König Albert II. bei seiner Rede zum Nationalfeiertag
König Albert II. bei seiner Rede zum Nationalfeiertag

Der König erinnert an das Busunglück in der Schweiz im vergangenen März. Die  Lösung für BHV sieht er als positives Zeichen für die politische Entspannung Belgiens.

  • Video von flanderninfo.be (vrt) ansehen ...

Meine Damen und Herren,

Zunächst möchte ich noch einmal den Familien der Kinder, die bei dem Busunglück in der Schweiz ums Leben gekommen sind, und allen Familien, die ein Kind verloren haben, sagen, wie sehr das Land weiter an sie denkt. Der Königin und auch mir selbst haben sich die Gesichter der gestorbenen Kinder, sowie der Mut und die Würde ihrer Angehörigen für lange Zeit ins Gedächtnis eingebrannt.

Meine Damen und Herren,

Vor genau einem Jahr habe ich Ihnen gegenüber aus fester Überzeugung meine tiefe Besorgnis zum Ausdruck gebracht angesichts der anhaltenden politischen Blockade. Ich habe dabei die politisch Verantwortlichen und alle Bürger vor den Gefahren gewarnt, die eine solche Situation in sich birgt.

Heute bin ich erfreut über die seither erzielten Abkommen auf gemeinschaftspolitischem, sozialem, wirtschaftlichem und finanziellem Gebiet. Auf institutioneller Ebene wurden Lösungen erarbeitet. Sie geben den verschiedenen gliedstaatlichen Einheiten des Landes eine größere Autonomie und mehr Verantwortung. Darüber hinaus konnte letztendlich eine Lösung für BHV gefunden werden, ein Problem, das unser politisches Leben jahrelang vergiftet hat.

Zeitgleich wurde ein strenger Haushalt erstellt, und dies trotz des sehr schwierigen internationalen Kontextes. Ferner wurden strukturelle Maßnahmen definiert, um sich auf die Vergreisung der Bevölkerung einzustellen und es wurden auch Entscheidungen getroffen, um das Wachstum zu fördern. Schon jetzt zeigt diese Politik ermutigende Ergebnisse, sowohl in Sachen Beschäftigung als auch in Sachen Wirtschaftswachstum, wenn man diese Parameter etwa mit den europäischen Durchschnittswerten vergleicht.

Das alles ist sehr positiv und muss uns Selbstvertrauen geben und uns dazu ermuntern, die begonnene Arbeit entschlossen fortzusetzen, sowohl auf institutioneller als auch auf sozial-wirtschaftlicher Ebene.

Dank dieser Abkommen und Reformen hat unser Land seine internationale Glaubwürdigkeit wiedererlangt und kann seine Vorreiterrolle in Europa wieder einnehmen. Wie sehr das erwartet und gewürdigt wurde, das habe ich bei meinen verschiedenen Treffen mit Verantwortlichen des Europäischen Parlaments, der Kommission und des Europäischen Ratsvorsitzes feststellen können.

Diese wiedererlangte Glaubwürdigkeit erlaubt es uns, in Europa dafür zu plädieren, dass neben der notwendigen strikten Haushaltsdisziplin auch eine Wachstumspolitik entwickelt werden muss. Den jungen Menschen müssen Perspektiven, muss Hoffnung, müssen nachhaltige Arbeitsplätze gegeben werden. Um das zu erreichen, brauchen wir mehr Europa und mehr Solidarität. Unser Land weist hier den Weg durch eine Strategie zur Wiederbelebung der Wirtschaft, die die Sozialpartner, sowie die Regionen und Gemeinschaften mit einbezieht.

Bei uns ist der nächste Schritt auf institutioneller Ebene die Übertragung von Zuständigkeiten und die Neufestlegung des Finanzierungsgesetzes.

Wir haben unsere Institutionen stufenweise entwickelt hin zu einem föderaleren Belgien; jetzt müssen wir dafür sorgen, dass all diese Reformen auch umgesetzt werden, zielgerichtet und ohne Nostalgie. Das wird unserem Land mehr Stabilität geben und jedem Verantwortlichen ein gehöriges Maß an Anstrengungen abverlangen; denn Ziel ist es, unseren Bürgern noch besser zu dienen.

Und schließlich - und das habe ich auch schon im vergangenen Jahr unterstrichen - müssen wir unsere Mentalitäten ändern und mehr Offenheit zeigen für die Kultur der anderen Gemeinschaften dieses Landes und der verschiedenen europäischen Nationen. Den Anderen besser zu verstehen, das ist das beste Mittel, um die Einheit in der Verschiedenheit zu bewerkstelligen, dies sowohl in unserem eigenen Land als auch in Europa. Ich bin erfreut angesichts der zahlreichen Initiativen in diese Richtung, die von Jugendlichen, Bürgerbewegungen, von der Welt der Kultur und vom Prinz Philippe Fonds ausgehen, die allesamt eine exzellente Arbeit leisten. Ich hoffe, dass sich all diese Projekte weiterentwickeln und verstärken und dass sie auf diese Weise das Zusammen-Sein, das Zusammen-Leben fördern und stimulieren.

Darüber hinaus möchte ich mit Ihnen meine Bewunderung teilen für die vielen Talente unserer Mitbürger. Sie äußern sich in den verschiedensten Bereichen, wie etwa der wissenschaftlichen Forschung, dem kulturellen Schaffen, der wirtschaftlichen Aktivität, dem sozialen Engagement, den humanitären Aktionen, dem sportlichen Wettkampf und vielen anderen. Ich habe mich persönlich von einigen dieser beeindruckenden Verwirklichungen in diesen verschiedenen Bereichen überzeugen können. Und ich hatte auch die Gelegenheit -noch unlängst- eine Reihe von Personen auszuzeichnen, die ihre Talente auf so vorbildliche Weise entwickeln.

Als Belgier muss all das unser Vertrauen stärken in uns selbst und in unsere Fähigkeit, konkrete Lösungen für die Probleme in unserer Gesellschaft zu finden. Das sollte uns auch dazu ermutigen, Auf-sich-Bezogenheit und Populismus zu meiden. Diese beiden Tendenzen manifestieren sich im Augenblick viel zu häufig, in Europa und auch bei uns. Und sie führen zu nichts.

Zusammen müssen wir die unabdingbare Arbeit im Sinne des Allgemeinwohls fortsetzen, sowohl auf nationaler, als auch auf europäischer Ebene.

Bild: vrt

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-