Bislang hatte die Justiz nur wegen Anstiftung zu Hass und Gewalt ermittelt.
Offenbar gibt es aber Anzeichen dafür, dass Sahria4Belgium junge Muslime in Belgien anwirbt und sie in den heiligen Krieg, den Jihad, nach Afghanistan, in den Irak und in den Jemen schickt.
Auch soll die Organisation Geldmittel aus dem Ausland erhalten.
Die Ermittler fahren schweres Geschütz auf: Telefongespräche der Mitglieder von Sharia4Belgium werden abgehört. Auch der SMS- und E-Mail-Verkehr wird von den Sicherheitsbehörden überprüft.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft liegen genügend Beweise vor, um davon auszugehen, dass es sich bei Sharia4Belgium um eine terroristische Organisation handelt und nicht um eine Gruppierung extremistischer Moslems, wie der bereits wegen anderer Ermittlungen inhaftierte Sprecher von Sharia4Belgium, Fouad Belkacem, immer erklärt hatte.
dpa - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)