Der Billigflieger EasyJet, der bereits ab Brüssel fliegt, sprach von einem Schritt in die richtige Richtung. Der Regionalflughafen Charleroi, der größtenteils vom Billigflieger Ryanair lebt, erwartet keinen Preiskrieg mit Brüssel. In Charleroi war Ende Januar eine neue Abfertigungshalle in Betrieb genommen worden. Ein Ryanair-Sprecher erklärte, man habe derzeit nicht die Absicht nach Brüssel umzuziehen. Ryanair sei durch einen Zehn-Jahres-Vertrag an Charleroi gebunden und sei auch zufrieden mit Charleroi. Brüssel werde trotz des neuen Billigflieger-Terminals teuer bleiben.
Der wallonische Transportminister André Antoine meinte, der neue Abflugbereich in Brüssel werde keine direkte Konkurrenz für die wallonischen Regionalflughäfen darstellen. In Lüttich sei derzeit keine einzige Billigfluggesellschaft aktiv. In Charleroi habe man zahlreiche Trümpfe aufzuweisen. Die Interessenvereinigungen der Anrainer des so genannten Brüsseler Ostrandes äußerten sich kritisch zu den Plänen in Zaventem. Brüssel wolle ständig mehr Flüge ohne jedoch die Interessen der Anwohner zu berücksichtigen.
Die Sabena-Nachfolgegesellschaft Brussels Airlines machte ihrerseits klar, sie wolle die gleiche Behandlung wie die künftigen Billigflieger in Zaventem, und werde ebenfalls die günstigen Preise und Steuern beanspruchen.
Positive Reaktionen auf Billigflieger-Terminal-Neubau in Zaventem
Der Bau des neuen Terminals stieß auf positive Reaktionen bei Gewerkschaften und Reiseveranstaltern.