Der für Mobilität zuständige Staatssekretär Wathelet hat vom Kernkabinett grünes Licht für die Rettung von Brussels Airlines bekommen. Insgesamt genehmigte die Regierung dafür 300 Millionen Euro.
Das Geld soll über einen Zeitraum von zehn Jahren verteilt werden und hauptsächlich über Steuervergünstigungen an das Unternehmen fließen. Die Regierung hat außerdem eine Verminderung der Sozialabgaben vorgeschlagen.
Die Maßnahmen sollen nicht nur für Brussels Airlines gelten, sondern für alle in Belgien tätigen Luftfahrtunternehmen. Dazu zählen TNT Airways, Jetairfly und Thomas Cook. Der Rettungsplan muss nun noch der EU-Kommission vorgelegt werden.
belga/sh - Bild: Benoit Doppagne (belga)
Steuervergünstigungen, Verminderung von Sozialabgaben,... und das wieder nur für einige Unternehmen.
Warum nicht mal Gerechtigkeit zeigen und das für alle machen?
Die N-VA hatte etwas ähnliches vorgeschlagen [dann aber für alle]. Unternehmen bezahlen weniger Steuern, die Sozialabgaben für Kleinverdiener sinken, sodass jedem mit kleinen Lohn mehr Netto übrig bleibt. Das alles finanziert durch eine Erhöhung der MwSt von 21 auf 22 Prozent. Steuer auf Konsum statt auf Arbeit. Dass sollte den Grünen ja auch schmecken.
Natürlich gab's wieder allgemeine Ablehnung. Deshalb bin ich auch überrascht von diesen Vergünstigungen für eine ausgewählte Gruppe Unternehmen. Hat das nicht etwas mit Nepotismus zu tun? Komische Regierung!
Es ist mal wieder das gleiche Lied : nur die Grossunternehmen in Belgien werden wirklich vom Staat unterstützt wie auch Elektrabel oder Mittal Der Leidtragende ist der Mittelstand. Dabei sind es doch gerade die mittelständischen Betriebe, die im Land produzieren und arbeiten und das "Rad am Laufen halten".
Es wäre besser, alle Steuervorteile und sonstigen Zuschüsse auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren. Es dürften nur noch Vergünstigungen geben für Neustarter und vor allem für Forschung und Entwicklung, wo es in Belgien schwer dran mangelt.
Vielleicht würde dann der eine oder andere auch hierbleiben und nicht wegwandern.
Super
gehört die Gesellschaft nicht inzwischen mehrheitlich der Lufthansa. Sollte man daher nicht besser bei Angela anklopfen ?
aus den Fehlern der Sabena hat man also immer noch nicht gelernt.
Vielleicht sollte die Regierung mal die gleiche Bereitschaft für das belgische Transportwesen zeigen, das mit der Konkurrenz aus den europäischen Billiglohnländern nicht konkurrenzfähig ist
Lieber André Davids, Sie sollten dicht raten, was den Grünen schmeckt, sondern unser Programm lesen. Die MWSt ist die ungerechteste Steuer von allen, da sie keine Umverteilung bewirkt. Hohe Einkommen verkonsumieren anteilig deutlich weniger als kleine Einkommen, und solange es auf Aktien keine MWSt gibt, verlieren kleine Einkommen durch die höhere MWSt eben prozentual mehr an Kaufkraft.
Lieber Marcel Scholzen, solange der Mittelstand glaubt, seine politischen Interessen werden von den Liberalen vertreten, solange wird der Mittelstand von der Finanzlobby, vertreten durch die Liberalen, ausgezogen.
Lieber Karl-Heinz Braun.
Möchte nur darauf hinweisen, dass ich kein Liberaler bin, sondern einfach jemand mit gesundem Menschenverstand und einer guten Allgemeinbildung.
Die ganze Diskussion um den Index wird ja auch von den Liberalen und der Finanzlobby teilweise nur deswegen geführt, um von dem Sachverhalt abzulenken, dass in Wirklichkeit nur die Multis wie Arcellor Mittal, Interbrew, Elektrabel, etc den belgischen Staat erpressen, um an Zuschüsse zu kommen. Den müssen dann die KMU bezahlen, die nicht über die notwendige Lobby verfügen.