Dies erklärte er heute in einem Interview mit der Tageszeitung Gazet Van Antwerpen.
Reynders glaubt nicht, dass bis zum 23. März ein umfassendes Abkommen über die weitere Staatsreform in Belgien zustande kommt. Wenn man es bis Ostern nicht schaffe, müsste die Übergangsregierung nach Darstellung von Reynders bis Juni kommenden Jahres weitermachen und sich auf wirtschaftliche und soziale Kernthemen konzentrieren. In diesem Falle würde man im Sommer kommenden Jahres nicht nur Regionalwahlen abhalten, sondern auch Wahlen zu Kammer und Senat. Danach hätte man dann fünf Jahre Zeit, um die Staatsreform umzusetzen.
Der Vize-Premier beschreibt die derzeitige Stimmung in der Regierung als nicht besonders gut. Dafür gebe es zwei Gründe: zum einen die sehr linkslastige Position der sozialistischen PS und zum anderen die Tatsache, dass die flämischen und frankophonen Christdemokraten CD&V und cdH weiterhin eine Oppositionstaktik betrieben.
Reynders für Verlängerung der Übergangsregierung Verhofstadt bis Juni 2009
Der liberale Vize-Premierminister Didier Reynders würde lieber die Lebensdauer der Übergangsregierung Verhofstadt bis Juni kommenden Jahres verlängern, statt vorgezogene Neuwahlen abzuhalten.
