Das geht aus einer Studie der Universität Gent hervor, die dazu über 40 Strafakten der Jahre 2000 bis 2006 untersucht hat. Demnach findet der Zigarettenschmuggel immer seltener in der 'Unterwelt' statt. Öfter wird die Ware stattdessen in Lastwagen versteckt, die legale Güter transportieren. Die Schmuggelhilfe kommt häufig von Transportfirmen oder Unternehmen, die Lagerhallen vermieten. Aus der Untersuchung geht weiter hervor, dass Belgien vor allem Transitland für Schmuggelware ist. So kommen die Zigaretten vor allem aus China und sind meist für den britischen Markt bestimmt. Dort ist die Tabaksteuer vier Mal so hoch wie in Belgien.
Zigarettenschmuggel in Belgien unter dem Deckmantel der Legalität
Neun von zehn Zigaretten-Schmugglern in Belgien handeln mit Unterstützung gewöhnlicher Unternehmen.