Das Personal der Justizhäuser und der sozial-psychiatrischen Dienste in den Gefängnissen hat die Arbeit niedergelegt. Am Vormittag haben in Brüssel mehrere hundert Beschäftige vor dem Kabinett von Justizministerin Turtelboom demonstriert. Danach zogen sie zum Justizpalast weiter.
Die Gewerkschaften protestieren gegen geplante Stellenkürzungen. Die Justizhäuser und die sozial-psychiatrischen Dienste sind unter anderem für vorzeitige Haftentlassungen und die Aufsicht von elektronischen Fußfesseln zuständig.
Gewerkschaftsvertreter haben darauf hingewiesen, dass über 5.000 Akten in Brüssel und der Wallonie wegen Personalmangels in Rückstand geraten sind. Weitere Stellenstreichungen seien deshalb nicht hinnehmbar, so die Gewerkschafter.
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