Im ?Standard? und im ?Soir? erklärten die Open-VLD-Minister De Gucht und Dewael, dass ihre Partei die Verhandlungen über ein sozial-wirtschaftliches Regierungsabkommen nur unter der Voraussetzung beginnen wollen, falls vorher Einigkeit über die Grundsätze einer Staatsreform bestehen. Der christdemokratische Politiker Leterme muss sowohl den Haushalt als auch die Staatsreform bis zu 23. März, dem Ende der Übergangsregierung Verhofstadt, vorbereiten. De Gucht warf dabei die Frage auf, ob die frankophonen Parteien wirklich begriffen hätten, dass sie im Rahmen der Staatsreform selbst mehr Verantwortung übernehmen müssen. Nach Einschätzung der beiden liberalen flämischen Spitzenpolitiker ist dies mit Ausnahme des MR-Vorsitzenden Reynders nicht der Fall. Hinsichtlich der Aufspaltung des Wahlbezirks Brüssel-Halle-Vilvoorde betonen beide, dass die Sprachengrenze den Charakter eine Staatsgrenze habe. Bei dieser seit den 60er Jahren bestehen Basis des Zusammenlebens in Belgien dürfe nicht gerüttelt werden.
Open VLD übt Druck auf Leterme aus
Die flämischen Liberalen üben jetzt Druck auf Yves Leterme aus.