Bis zum späten Abend haben die Verhandlungen gedauert.
90 Abgeordnete gaben dem neuen Euro-Schutzmechanismus, kurz ESM, am Ende grünes Licht. Die N-VA enthielt sich, der rechtsextreme Vlaams Belang stimmte dagegen.
Vor genau einer Woche hatte der Senat dem ESM bereits zugestimmt. Belgien zahlt insgesamt 2,8 Milliarden Euro in den Fonds ein.
Der ESM ersetzt den bisherigen Rettungsschirm EFSF und soll durch verschiedene Hebelwirkungen und Garantien am Ende eine Schlagkraft von 700 Milliarden Euro haben, um notleidenden Staaten zu helfen.
Bisher schlüpften Irland, Portugal, Griechenland und Spanien unter den Rettungsschirm - möglicherweise kommt Zypern schon bald dazu. Der ESM soll am 1. Juli starten, früher als ursprünglich geplant. Der dauerhafte Euro-Rettungsschirm muss aber noch von einigen Ländern ratifiziert werden - darunter Deutschland.
belga/jp - Bild: Dirk Waem (belga)