Die Staatsanwaltschaft hatte letzte Woche Ermittlungen gegen Fouad Belkacem aufgenommen und ihn wegen Anstiftung zu Hass und Gewalt angeklagt. Er steht im Verdacht, die Unruhen im Brüsseler Stadtteil Molenbeek angestiftet zu haben.
Am Wochenende hatte Justizministerin Turtelboom erklärt, Belkacem bleibe für mindestens sechs Monate im Gefängnis.
Weil er sich nicht an die Bewährungsauflagen gehalten habe, müsse er jetzt eine alte Strafe verbüßen. “Völlig willkürlich“, kritisieren die Anwälte und sind fest entschlossen, ihren Mandanten frei zu boxen.
Die Justizministerin lässt derweil prüfen, ob die Aberkennung der belgischen Staatsangehörigkeit möglich ist, um den Inhaftierten nach Marokko abschieben zu können.
b/sh - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)