Die MR-Ministerin sagte dies am Mittag während einer politischen Diskussionsrunde des RTBF-Fernsehens über die gestiegenen Lebenshaltungskosten mit dem Schwerpunkt Heizen und Energie.
Bei der Diskussionsrunde wurde betont, dass eine Steuersenkung für Heizöl nicht ohne europäische Zustimmung möglich ist.
Energieminister Magnette betonte, der Heizölscheck sei nur als Sofortmaßnahme zur Linderung einer Notlage zu verstehen, Energiepolitik bedeute natürlich viel mehr. Der PS-Minister wies darauf hin, dass die Atomkraftwerke amortisiert seien und es deshalb nicht normal sei, dass in Belgien für Strom ähnliche Preise verlangt werde wie in Ländern, wo die Kraftwerke noch nicht amortisiert seien.
Sowohl Magnette als auch Frau Laruelle kritisierten die Ausdrucksweise des Electrabel-Generaldirektors Hansen, der Gaspreis werde eingefroren unter der Voraussetzung, dass Electrabel nicht mit neuen Maßnahmen rechnen müsse.
Gewerkschaftssprecher und Verbraucherschützer forderten Preissenkungen statt Einfrierung.
Der Sprecher der Verbraucherschutzorganisation Test-Achats, Jean-Philippe Ducart richtete in diesem Zusammenhang Vorwürfe an die Adresse der Gewerkschaften:
Diese hätten in den Kontrollorganen mehr darauf geachtet, die Interessen der Arbeitnehmer der Energiekonzerne zu vertreten, als die Belange von Millionen Verbrauchern.
Energiefragen im Zentrum sonntäglicher RTBF-Debatte
Nach Aussagen von Wirtschaftsministerin Laruelle funktionieren die Preiskontroll-Mechanismen nicht.