Am meisten betroffen waren die Bahnhöfe in Löwen und Antwerpen, in geringerem Maße auch Gent/Sint Pieters und der Brüsseler Zentralbahnhof. Der SNCB-Netzbetreiber Infrabel will als Zivilkläger gegen den Verursacher der Bombenwarnung auftreten und Schadenersatz fordern. Verursacher war ein 33jähriger Psychiatrie-Patient, der in einer Klinik in Bierbeek bei Löwen in Behandlung ist. Der Mann hatte sich am Telefon selbst verraten. Er wurde in der vergangenen Nacht festgenommen und heute dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.
Wegen der Bombenwarnung hatte die SNCB rund 40 Züge ganz oder teilweise gestrichen. 200 weitere Zugverbindungen hatten Verspätung.
Nach falschem Bombenalarm will SNCB Verursacher gerichtlich belangen
Der falsche Bombenalarm, der gestern zur Sperrung mehrerer Bahnhöfe des Landes führte, hat Verspätungen von insgesamt 65 Stunden im Schienenverkehr verursacht.