Der Minister rief alle politisch Verantwortlichen in dem afrikanischen Land auf, die derzeitige Krise friedlich und im politischen Dialog beizulegen. De Gucht schloss sich auch der Bitte der Europäischen Union an, dass eine unabhängige Untersuchung die Vorwürfe der Wahlfälschung überprüfen solle.
Das Brüsseler Außenministerium hat seinerseits dringend von Reisen nach Kenia abgeraten. Reisen, die nicht absolut notwendig seien, solle man verschieben, bis die Lage in dem afrikanischen Land sicherer geworden sei, heißt es in einer Empfehlung des Brüsseler Ministeriums. Belgiern, die sich in Kenia aufhalten, wurde geraten, zu Hause zu bleiben, besonders wachsam zu sein und alle öffentlichen Plätze zu meiden. Die belgischen Reiseveranstalter Thomas Cook/Neckermann und Jetair haben soeben beschlossen, alle Ferienflüge nach Kenia zu streichen. Thomas Cook storniert alle Flüge für die gesame Wintersaison, das heißt bis Ende März. Jetair wird vorläufig bis 18. Januar keine Touristen mehr nach Kenia fliegen.
De Gucht besorgt über Lage in Kenia
Außenminister De Gucht hat sich besorgt über die gewalttätigen Auseinandersetzungen in Kenia geäußert, bei denen seit der Bekanntgabe der Ergebnisse der Präsidentenwahl mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen sind.