Kammerpräsident André Flahaut steht wegen Äußerungen über Belgien in der Kritik. Flahaut hatte in einer Kommission des französischen Parlaments die politische Lage in Belgien beschrieben.
Dabei beklagte er, dass der Staatsapparat von Flamen dominiert würde. Die Nichternennung der Bürgermeister in den Brüsseler Randgemeinden nannte Flahaut einen Bruch mit der Demokratie. Zudem kritisiert er, dass Flandern Minderheiten Grundrechte verweigere.
Der CD&V-Fraktionsvorsitzende in der Kammer, Terwingen, weist diese Darstellung Flahauts als unangemessen und falsch zurück. Die CD&V fordert eine Erklärung Flahauts zu dem Vorfall. Zuvor hatte der N-VA-Vorsitzende Bart De Wever Flahauts Rücktritt als Kammerpräsident gefordert.
belga/okr - Bild: Dirk Waem (belga)
Flahaut sollte sich mal die Staatsstrukturen besser anschauen, dann würde er erkennen, dass nur eine Sprachgruppe bevorteiligt wird, nämlich die französische.