Oberleitungen seien nicht selten durch LKW beschädigt worden, wenn diese in Unfälle auf Bahnübergängen verwickelt waren. Die Bürgerinitiative, die die Nutzer von Bus, Kleinbahn und Bahn vertritt, betonte daraufhin, neben diesen Gründen gebe es auch strukturelle Gründe.
Die Verbraucherschutzorganisation "Tests Achats" zeigte sich nicht überrascht. Sie erneuerte ihre Forderung nach einer, wie es heißt, logischen und objektiven Messmethode für Verspätung.
Nach den Kriterien der Staatsbahn erreichten 89,3 Prozent der Züge ihr Ziel pünktlich, das ist ein schlechterer Wert als 2006. Bereits 2006 war die Pünktlichkeit schlechter ausgefallen als 2005.
Die Bahn berücksichtigt nach ihren Kriterien nur Verspätungen, die fünf Minuten überschreiten, Verspätungen kürzer als fünf Minuten berücksichtigt diese Statistik nicht, ebensowenig wie ausgefallene Züge oder verpasste Anschlüsse. Der Verbraucherschutzorganisation zufolge seien im wörtlichen Sinne nur knapp die Hälfte der Züge pünktlich gewesen.
Netzbetreiber der Bahn zu Verspätungen
Der Betreiber des Schienennetzes der belgischen Eisenbahn, Infrabel, führt die Häufigkeit der Verspätungen der Bahn im auslaufenden Jahr auf eine Reihe von Ereignissen zurück, auf die die Bahn keinen oder wenig Einfluss habe, wie der Bruch von Oberleitungen oder Kupferdiebstähle.