Innenminister Dewael reagierte mit Unverständnis und Empörung: eine Überprüfung der Entscheidung sei ohnehin Routine, zudem sei die Entscheidung von einem Gremium empfohlen worden, das auch mit Billigung von Lizins Partei, der PS, eingesetzt worden sei. Es sei nur normal, einer solchen Empfehlung Folge zu leisten. Zudem habe sich die Empfehlung nicht allein auf die Trabelsi-Akte über einen möglichen Fluchtversuch gestützt. Dewael fügte hinzu, wenn etwas passiert wäre, und es habe keine Warnung gegeben, wäre Frau Lizin die Erste gewesen, die sich mit Forderungen und Kritik zu Wort gemeldet hätte, Zitat Ende.
Auch der rechtspopulistische Senator Dedecker möchte eine Untersuchung. Er verfüge über Hinweise, dass die Festnahmen unter Druck erfolgt wären, ohne die nötigen Indizien. Er vermutet, sie seien, Zitat, "Teil des Weihnachtsspektakels", gewesen.
Forderung, die Terrorwarnung überpüfen zu lassen
Die frühere Senatsvorsitzende und heutige Senatorin Anne-Marie Lizin drängt darauf, die Unterlagen und Informationen, die zu der Terrorwarnung der letzten Tage geführt haben, durch den zuständigen Kontrollausschuss überprüfen zu lassen.