290.000 Euro pro Jahr sollen Manager in öffentlichen Unternehmen wie Belgacom, SNCB und Bpost verdienen. Gelten soll das aber erst für die Nachfolger der derzeitigen Verantwortlichen.
290.000 Brutto maximum, zudem darf ein Bonus nicht mehr als 30 Prozent des Bruttogehalts ausmachen. Darüber hinaus: Schluss mit Aktienoptionen und auch mit Goldenen Fallschirmen. Eine Abschiedsprämie könnte sich künftig auf ein Jahresgehalt beschränken.
Das alles sind bislang aber erst Vorschläge des föderalen Ministers für Staatsbetriebe, Paul Magnette. Die Regierungsspitze, das so sogenannte Kernkabinett, wird am Vormittag darüber beraten.
Im Fadenkreuz sind hier also die Geschäftsführer von Unternehmen, die ganz oder teilweise dem Staat gehören, also Belgacom, Bpost, Belfius, die SNCB, aber z.B. auch die Nationallotterie.
Konkret würde das Ganze einen erheblichen Einschnitt bedeuten. Sollten die Vorschläge durchkommen, dann würde Belgacom-Chef Didier Bellens auf 87 Prozent seines Gehalts verzichten müssen. Bei bpost-Chef Johnny Thijs wären es 73 Prozent.
Allerdings: Weil man laufende Verträge nicht anpassen kann, würde die neue Regelung so oder so erst für die Nachfolger der derzeit Verantwortlichen gelten ...
rop/est - Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)