Die Sicherheitsbehörden betonten auch nach der Freilassung der 14 Festgenommenen, sie hielten einen Terroranschlag in den kommenden Tagen für möglich. Eine Koordinierungsstelle für Bedrohungsanalysen habe veranlasst, dass bis zum 2. Januar eine erhöhte Polizeipräsenz an wichtigen Plätzen in Brüssel und auf allen größeren Bahn- und Busstationen gewährleistet sei. Die 14 Personen waren als mutmaßliche islamische Extremisten festgenommen worden. Den offiziellen Angaben zufolge wurden zwar Dokumente, nicht aber Waffen oder Sprengstoff beschlagnahmt. Es habe der Verdacht bestanden, dass sie den 2003 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilten tunesischen Ex-Fußballer Nizar Trabelsi befreien wollten. Trabelsi war 2001 festgenommen worden, als er einen Anschlag auf den Fliegerhorst von Kleine Brogel geplant hatte. Zu den Festgenommenen gehörte auch die in Belgien lebende Witwe eines Selbstmordattentäters, der 2001 zusammen mit einem anderen Attentäter den Chef der gegen die afghanischen Taliban kämpfenden Nord-Allianz, Achmed Schah Massud, umgebracht hatte.
Weiter Terroralarm in Belgien - Festgenommene wieder frei
Wenige Stunden nach der Festnahme von 14 Terrorverdächtigen in Belgien hat ein Untersuchungsrichter alle wieder freigelassen.