Die Mutter der Diana wird am Freitag vor der Ratskammer in Charleroi erscheinen, die dann über eine Verlängerung der Untersuchungshaft entscheidet. Die 34-Jährige hat die letzte Nacht im Gefängnis von Mons verbracht. Sie ist wegen der Tötung ihrer Tochter angeklagt worden.
Die Frau hat gestanden, Diana erwürgt zu haben, leugnet jedoch, die Tat von langer Hand geplant zu haben. Die sterblichen Überreste des Mädchens waren am Mittwochmorgen im Haus der Familie in Châtelineau bei Charleroi gefunden worden. Die Mutter hatte den Körper des toten Kindes zerstückelt und die einzelnen Teile in die Tiefkühltruhe gelegt.
Die Frau erklärte ihrem Anwalt, sie habe aus Verzweiflung gehandelt und das Kind vor seinem Vater schützen wollen. Nachdem sie das Kind getötet hatte, wollte sie sich eigentlich selber das Leben nehmen. Die Mutter von Diana lebte seit drei Jahren getrennt von ihrem Mann und teilte sich das Sorgerecht mit ihm. Während der Ehe soll der Mann seine Frau geschlagen haben.
Zeugenaussagen zufolge soll es schon länger Probleme zwischen dem früheren Paar gegeben haben. Bekannte berichten, die Frau sei mit der Trennung nicht zurecht gekommen. Kurz vor der Tat soll es am Sonntagabend einen heftigen Streit zwischen dem Vater, der inzwischen eine neue Partnerin hat, und der Mutter von Diana gegeben haben.
Die Beerdigung von Diana soll am Samstag auf dem Friedhof von Cerfontaine stattfinden. In Châtelineau, wo sich das Drama ereignet hat, legen viele Anwohner Blumen und Plüschtiere vor das Haus des Mädchens. Ein für Samstag geplantes Fest in der Schule von Diana wurde abgesagt.
rtbf/mh/est - Bild: Bruno Fahy (belga)