Es klingt wie das Drehbuch eines Horrorfilms: Gefunden haben die Ermittler den leblosen Körper der kleinen Diana im Haus der Mutter – zerstückelt in der Tiefkühltruhe.
Wie die Staatsanwaltschaft von Charleroi erklärte, soll die Mutter ihre Tochter zunächst erwürgt haben. Erst einige Stunden später soll sie zum Messer gegriffen haben.
Die mit Blut überströmten Kleider des Mädchens steckte die Mutter in die Waschmaschine. Weil die aber ausfiel, konnte die Polizei die Kleidungsstücke im Haus der Mutter sicherstellen.
Der Prokurator des Königs von Charleroi, Pierre Magnien, sagte, die Frau habe allein gehandelt. Die Vater des Kindes, der seit drei Jahren getrennt von seiner Frau lebt, werde derzeit nicht verdächtigt.
Bei einer ersten Hausdurchsuchung gestern hatten die Ermittler den leblosen Körper nicht gesehen. „Wir hätten es nicht für möglich gehalten, dass man ihn in die Tiefkühltruhe steckt, und haben deshalb dort nicht nachgesehen“, sagte der Staatsanwalt.
Der Fall der vermissten Diana hatte Polizei und Staatsanwaltschaft in Charleroi Rätsel aufgegeben. Die Vierjährige war seit Montagmorgen verschwunden – erste Suchaktionen blieben ohne Erfolg. Schnell geriet die Mutter ins Visier der Ermittler, weil sie sich in widersprüchliche Aussagen verstrickt hatte.
belga/est - Bild: Child Focus