Dabei geht es um die Frage, wer der Übergangs-Regierung angehören soll, mit deren Bildung der König Verhofstadt heute beauftragt hat. Während die flämischen Christdemokraten und Liberalen sich einig sind, dass nur die beiden stärksten politischen Formationen Flanderns an der Interims-Regierung beteiligt sein sollen, herrscht auf frankophoner Seite weiterhin Uneinigkeit. Die Liberalen wollen lediglich die Sozialisten als Bündnispartner akzeptieren, während die PS auch die CDH und gegebenenfalls Ecolo mit ins Boot nehmen möchte. Verhofstadt selber teilte am Nachmittag in einer Presse-Erklärung mit, er habe den Auftrag des Königs angesichts der überaus ernsten Situation angenommen, in der sich das Land befinde. Die Interims-Regierung werde sich mit den dringendsten sozio-ökonomischen Angelegenheiten befassen. Der amtierende Premier stellte klar, dass er sein Mandat nicht über Ostern hinaus wahrnehmen werde. Danach müsse eine definitive Regierungsmannschaft unter Führung des Wahlgewinners Yves Leterme von der CD&V ihre Arbeit aufnehmen.
Premier Verhofstadt will Übergangs-Regierung bis zum 23. März leiten
Zur Stunde trifft Premierminister Verhofstadt in Brüssel mit den Präsidenten von CD&V, Open VLD, PS und MR zusammen.