Dazu hat Verhofstadt gestern Gespräche mit dem Kartell CD&V-N-VA, den Liberalen Open-VLD und MR sowie den französischsprachigen Sozialisten PS geführt. Ziel ist eine Übergangsregierung, die eine Unterstützung der vier größten Parlamentsfraktionen hat.
Mit einer 2/3-Mehrheit im Parlament sollen weitere Stufen einer Staatsreform verwirklicht werden. Nach Darstellung des VLD-Vorsitzenden Bart Somers findet eine Mitarbeit der französischsprachigen Sozialisten PS Zustimmung der übrigen Koalitionsbewerber. MR-Chef Reynders ist gegen eine Dreierkoalition. Er erneuerte damit Vermutungen, wonach sich das Zerwürfnis zwischen seiner Partei und den französischsprachigen Christdemokraten cdH verstärkt hat. Sozialistenführer Di Rupo forderte hingegen ein Mitspracherecht der cdH und der Grünen "Ecolo" bei Verhandlungen für eine Übergangsregierung. Heute soll es eine neue Gesprächsrunde geben.
Premierminister Verhofstadt prüft andere Zusammensetzung der Koalition
Premierminister Verhofstadt will prüfen, ob es Aussicht auf eine Koalition ohne Beteiligung der französischsprachigen Mitte-Rechts-Partei cdH und der flämischen Sozialisten SP.A gibt.