Falls die Regierung die Supermärkte zwinge, Zigaretten zu dem Preis zu verkaufen, die auf den Steuermarken aufgedruckt sei, verstoße dies gegen das europäische Wettbewerbsrecht. Die EU verbietet Regierungen, Mindestpreise vorzuschreiben.
Colruyt bestreitet auch, gegen das Tabakwerbeverbot verstoßen und insbesondere Jugendgruppen mit Preisnachlassen gelockt zu haben. Jugendgruppen erhielten seit Jahren drei Prozent Rabatt auf ihren Kassenbeleg, bisher habe der Preisnachlass auch für Tabakwaren gegolten. Dies wolle man jetzt ändern und habe dies auch dem Gesundheitsamt mitgeteilt, hieß es.
Kontrolleure des Gesundheitsamtes hatten nach einem Bericht in De Tijd festgestellt, dass verschiedene Supermarktketten Preisnachlässe auf Zigaretten geben. Den Kaufhäusern drohen Bußgelder von bis zu 600.000 Euro.
belga/sh - Archivbild: Michel Krakowski (belga)