Die SNCB verurteilt den spontanen Streik der autonomen Lokführergewerkschaft am Montagmorgen. Dadurch kam es in der Wallonie zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr. Der Streik hätte angemeldet werden müssen. Die Bahn will nun Disziplinarmaßnahmen gegen die Streikurheber prüfen.
Als Grund für den wilden Streik wurde die jüngste Zugkollision von Godinne angegeben, die angeblich auf ein nicht funktionierendes Streckensignal zurückzuführen war. Der Mangel an Investitionen in die Sicherheit setze täglich das Leben der Zugführer aufs Spiel.
Scharfe Kritik übte MR-Präsident Michel, der einen gesetzlich verankerten Mindestdienst am Kunden forderte. Das sei nur eine Frage des politischen Willens. Sein CdH-Amtskollege Lutgen verurteilt zwar ebenfalls den Streik, findet jedoch, dass ein Mindestdienst im Streikfall mit den Gewerkschaften ausgehandelt werden muss.
vrt/okr