Der liberale Vizepremier Didier Reynders hat heute die Notwendigkeit betont, die Verschuldungsrate zu senken.
Aber Ausgabenkürzungen müssten nicht gleichbedeutend sein mit dem Rückgang von Investitionen, sagte er.
In diesem Sinne schlug er den Aufruf zur Zeichnung einer Staatsanleihe zur Modernisierung der Straßeninfrastruktur vor.
Reynders betonte, er spreche nicht von neuen Projekten, sondern vom Vorziehen der geplanten Straßenreparaturarbeiten, der Schließung des Rings um Antwerpen oder des Baus des seit langem geplanten S-Bahn-Netzes, um den Verkehr von und nach Brüssel zu entlasten.
Sinnvoll?
Der wallonische Minister für öffentliche Arbeiten, Di Antonio, cdH, widersprach Reynders: Es sei nicht an den belgischen Bürgern, dafür zu bezahlen, sondern an den ausländischen Nutzern des belgischen Straßennetzes. Er erinnerte auch daran, dass bis 2016 mehr als 300 Baustellen geplant seien. Mehr seien nicht möglich, zum einen stießen die Kapazitäten der Straßenbauunternehmen an ihre Grenzen, zum anderen würden noch mehr Baustellen die Mobilität zu sehr beeinträchtigen.
belga/fs - Bild: Bruno Fahy (belga)