Dem französischsprachigen Rundfunk RTBF sagte Di Rupo, seine Partei wolle die Vermittlungs-Bemühungen des ausscheidenden Premierministers Verhofstadt unterstützen. Bedingung dafür sei ein neues institutionelles Gleichgewicht zwischen Flamen und Wallonen. Wörtlich sagte Di Rupo, er begrüße jeden Versuch, die politische Krise zu beenden. Der PS-Chef reagierte damit auf Aussagen des gescheiterten Regierungs-Unterhändlers Yves Leterme. Dieser hatte das Zustandekommen einer Zwei-Parteien-Koalition aus Konservativen und Liberalen ausgeschlossen. Leterme befürwortet jetzt eine Beteiligung der wallonischen und flämischen Sozialisten, um der künftigen Regierung eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament zu sichern.
Di Rupo schließt Regierungsbeteiligung nicht aus
Der wallonische Sozialisten-Führer Di Rupo hat seine Forderungen nach einer Regierung der "Nationalen Einheit" wiederholt.