Wer den Staat hinters Licht führt, soll härter bestraft werden, so Premierminister Elio Di Rupo, am Freitagmittag in Brüssel. Um Angaben besser überprüfen zu können, werden sämtliche Datenbanken der Behörden in Kürze vernetzt.
Im Fadenkreuz der Kritik stehen auch Unternehmen, die sich durch Tricks und Betrügereien an den Steuerbehörden vorbeischleichen. Damit soll dank der rund 100 Maßnahmen Schluss sein. Auch sollen zusätzliche Steuerprüfer eingestellt werden.
Den Sozialbetrug will die Regierung ebenfalls bekämpfen. An den Kragen soll es denjenigen gehen, die staatliche Unterstützung zu Unrecht beziehen. Alle drei Monate soll der für Betrugsbekämpfung zuständige Staatssekretär John Crombez einen aktuellen Bericht abgeben.
Bereits im Regierungsabkommen hatte die Koalition die Betrugsbekämpfung zur Priorität gemacht. Im laufenden Jahr sollen so über 600 Millionen Euro in die Staatskassen fließen.
Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)
Ah, Sozial und Steuerbetrug, na prima, kann mir mal jemand verklickern wieso dann die Steuerbeamten die um etwa die Hälfte reduziert werden sollen streicken wollen? Die werden doch gebraucht, wenn sie keine Steuerbetrüger finden, werden sie dann einfach ans ONEM versetzt um dort effizienter nach Arbeitslosen zu fahnden die Sozialbetrug leisten, da sind die Summen kleiner aber die Täter wahrscheinlich von grösser Anzahl, Firmen die Millionen oder Milliarden hinterziehen gibt's ja nicht so viele, wie war das noch, Arcelor Mittal für Steuerjahr 2010 insgesamt 500€ an den Fiskus, da zahl sogar ich mehr...
Finden wird man sowieso nur "kleine Fische" wie z.B. Selbständige, die mal hier und da ne Stunden "schwarz" gearbeitet haben oder einen Studenten, der vergessen hat "alles anzugeben". Die richtige Steuerhinterziehung findet sowieso legal statt auf Grund von Gesetzen. Glaube kaum, dass man an die grossen internationalen Firmen dran geht. Die würde notfalls politisch druck machen. Halte die ganze Sache für einen PR-Gag um das schlechte Erscheinungsbild der Regierung zu schönen.
Aha, "Selbständige, die mal hier und da ne Stunden “schwarz” gearbeitet haben". Da hat es z.B. in Büllingen mal ein ganz anderes Kaliber gegegeben.