Dem flämischen Rundfunk VRT sagte Leterme, eine Not-Regierung ohne Beteiligung der flämischen Christdemokraten mache keinen Sinn. Leterme glaubt nicht mehr an das Zustandekommen einer Koalition aus Konservativen und Liberalen. Er befürwortet jetzt ein Bündnis, das im Parlament eine Zweidrittel-Mehrheit hat. Ziel ist ein breiter Konsens für weitere Stufen einer Staatsreform. Nach Auffassung von Leterme haben seine gescheiterten Regierungsverhandlungen dennoch ein Ergebnis herbeigeführt. Bei den französischsprachigen Parteien sei mehr Bereitschaft für eine Neuordnung des Staatsgefüges entstanden, so Leterme. Er schließt eine Amtszeit als Premierminister nicht aus, drängt aber nicht auf seine Wahl zum Regierungschef. Wörtlich sagte Leterme, er wolle sich nicht an diesem Posten festklammern.
Leterme fordert Beteiligung der CD&V an Notregierung
Der als Regierungsbildner gescheiterte CD&V-Politiker Yves Leterme hat eine Beteiligung seiner Partei an einer Übergangsregierung eingefordert.