Wenn die drei ältesten Atomkraftwerke in Belgien wie vorgesehen 2015 vom Netz genommen werden, kann es zu Engpässen bei der Stromversorgung kommen. Das geht aus einer Studie hervor, die der für Energie zuständige Staatssekretär Wathelet in Auftrag gegeben hat.
Die Schließung der Atommeiler war 2003 im Gesetz zum Ausstieg aus der Kernenergie von der damaligen Regierung festgeschrieben worden. Konkret geht es um die zwei Reaktoren in Doel und um einen Reaktor in Tihange.
Die jetzige Regierung muss bis zum 21. Juli entscheiden, ob sie das Gesetz kippt. Möglicherweise bleiben entweder die zwei kleineren Reaktoren von Doel oder der Reaktor von Tihange länger am Netz.
Laut der Studie kann es bereits ab 2014 zu Stromengpässen kommen, weil in den kommenden Jahren auch ältere Steinkohle und Erdgaskraftwerke stillgelegt werden. Alternative Energien wurden für die Studie nicht berücksichtigt.
vrt/sh - Archivbild: Jorge Dirkx (belga)