Zu den Sicherheitsrisiken gehören die zahlreichen Eingänge im Justizgebäude. Geplant ist, dass es künftig nur noch einen Eingang für Besucher geben soll und dass die Zahl der Personaleingänge verringert wird.
Außerdem ist die Anschaffung von Scannern vorgesehen.
Allerdings ist in den letzten drei Monaten noch keine dieser geplanten Maßnahmen verwirklicht worden.
belga/est - Archivbild: Olivier Vin (belga)
Ich bin in der letzten Woche in den Justizpalast gegangen, ohne dass mich jemand am Eingang, wo auch Polizisten rumstanden nach meinem Ausweis gefragt hätten. Es war möglich auf allen Etagen in alle Zimmmer zu kommen.
Ebenso bin ich in laufende Verhandlungen hineinspaziert. Es gab keine Sicherheitskontrollen, es gab keine Security, es gab keine Polizei, es gab überhaupt keine Kontrolle in dem ganzen Gebäude. Und das in der Hauptstadt der Kriminalität Europas!!!
Ich frage mich immer wieder, ob man in Belgien erst darauf wartet, bis etwas passiet.
Der Blick zu den besser organisierten Nachbarn, von denen man eine Menge lernen könnte, ist hier wohl nicht üblich.