Der Grund sind seit langem angekündigte Reformen und die unbeantwortete Frage, welche Auswirkungen für das Personal damit verbunden sind.
Seit zehn Jahren bereits wird in Belgien über eine tiefgreifende Reform des Öffentlichen Dienstes Finanzen nachgedacht. Genau solange fragen sich die 25.000 Mitarbeiter, was im Rahmen dieser Neustrukturierung aus ihnen werden soll.
Bis zum Jahr 2015 soll die Zahl der Finanzämter deutlich verringert werden, möglicherweise sogar um bis zu 50 Prozent. Für das Personal wird dies zweifellos bedeutende Umwälzungen mit sich bringen, doch bisher weiß niemand, wie diese aussehen werden.
Deshalb haben die Gewerkschaften gefordert, dass die Beamten vor Ende dieses Monats über die Reformpläne und deren Auswirkungen informiert werden.
Andernfalls drohen sie für kommenden Monat mit landesweiten Protestaktionen. In welcher Form steht noch nicht fest, doch wird in Erwägung gezogen, im Juni, dem Monat, in dem die Steuererklärungen eingereicht werden, in allen Finanzämtern an mindestens einem Tag die Arbeit niederzulegen.
Archivbild: vrt