Heute (Samstag) treffen Reynders und De Crem den afghanischen Premierminister Hamid Karsai. Für das Treffen gilt die höchste Sicherheitsstufe. Didier Reynders und Pieter De Crem wollen mit den afghanischen Behörden über den geplanten Truppenabzug Ende 2014 beraten.
Möglicherweise werden aber auch danach noch belgische Soldaten vor Ort bleiben, um bei der Ausbildung der afghanischen Streitkräfte zu helfen - allerdings nur, wenn die Sicherheit vor Ort gewährleistet ist.
Am Freitag hatten die beiden Minister die belgischen Truppen in Kundus, Kandahar und Kabul besucht. Derzeit befinden sich etwas mehr als 600 Soldaten in Afghanistan. In zwei Wochen findet in Washington ein Nato-Gipfel zum Thema Abzug aus Afghanistan statt. Ziel ist die Übergabe der Macht an die afghanische Armee im Dezember 2014.
Auch logistisch dürfte das eine Herausforderung werden. In den letzten zehn Jahren haben sich unzählige Tonnen Material angehäuft, die wieder zurück nach Belgien müssen.
Bild: Dirk Waem (belga)