cdH-Präsidentin Milquet und der MR-Vorsitzende Reynders erklärten im RTBF-Fernsehen, wenn die Verhandlungen scheiterten, hätten dies die flämischen Parteien zu verantworten. Milquet kritisierte, dass die Verhandlungsführer von CD&V/N-VA immer wieder neue Forderungen auf den Tisch legten, sobald ein Abkommen in Sicht sei. Reynders drängte erneut auf einen raschen Abschluss der seit 5 Monaten laufenden Gespräche. Beide Parteichefs bekräftigten, dass eine Staatsreform möglich sei, wenn der Föderalstaat daraus gestärkt hervorgehe. Zunächst aber müsse endlich eine neue Regierung zustande kommen.
Regierungsbildung: Reynders und Milquet werfen flämischen Verhandlungspartnern überzogene Forderungen vor
In der Krise um die Bildung einer neuen Föderalregierung hat sich der Ton auf Seiten der frankophonen Verhandlungspartner erneut verschärft.