Gegen Mitte September werden alle Gemeindeverwaltungen des Landes mit Computerprogrammen zur Berechnung der Energiepreise ausgestattet. Daraufhin werden die Bürger aufgefordert, mit ihrer letzten Strom- und Gasrechnung zur Gemeinde zu gehen, um sich dort den für sie günstigsten Energietarif sowie den entsprechenden Lieferanten angeben zu lassen.
Für zahlreiche Menschen sei die Energierechnung dermaßen undurchsichtig, dass sie kaum etwas davon verstehen. Deshalb wolle die Regierung dafür sorgen, dass ihnen von ihrer Gemeinde geholfen wird, begründete Wirtschaftsminister Vande Lanotte die Neuerung.
Falls sich dabei herausstellt, dass ein anderer Energielieferant für sie günstiger ist, wird man ihnen auch beim Wechsel zum billigeren Anbieter behilflich sein. Diese Unterstützung soll ab September landesweit gewährt werden.
Erst Ende letzter Woche hatte der größte Strom- und Gasanbieter des Landes, Electrabel, eine Preisverringerung von rund 10 Prozent bekannt gegeben. Nach Berechnungen von Experten ist Electrabel jedoch immer noch teurer als die meisten kleineren Konkurrenten.
rk
Das dürfte die Herren in den Vorstandsetagen der Energielieferanten sauer aufstossen...
@Jürgen Margraff : Ihr Kommentar in Gottes Gehörgang, in Belgien stehen ja Kommunalwahlen an. Bleibt nur zu hoffen, dass die Programme nicht an die Online-Steuererklärung gekoppelt sind...(sic). An die weltweit führenden Internetanschlussgebühren traut sich hier in Belgien ja (noch) kein Politiker ran. Schau´n mer mal was wirklich passiert.
In meiner Eigenschaft als Gemeindesekretär möchte ich hiermit mitteilen, dass der Gemeinde, bzw. der Gemeindeverwaltung (zumindest hier in Bütgenbach) bis dato nichts von den Plänen des Herrn Ministers bekannt ist.
Dies ist wohl auch eine Frage personeller und finanzieller Möglichkeiten der Gemeinden. Wieviele Aufgaben möchte man eigentlich noch von föderaler und anderer Seite den Gemeinden auflasten und sie dann wie immer ihrem Schicksal überlassen ? Wer kassiert denn die Schelte für das Fehlfunktionieren an anderer Stelle ? Sicherlich einmal mehr der kleine Schalterbeamte im Gemeindebüro !
Davon abgesehen bin ich gespannt ob es dem föderalen Minister denn gelingt unseren deutschsprachigen Gemeinden die nötigen Instrumente (sei es Programme, Rundschreiben, Anweisungen und andere Korrespondenz an unsere Bürger) in deutscher Sprache zu besorgen . Ansonsten ist der deutschsprachige Bürger auch hier einmal mehr der geprellte !