Der N-VA-Politiker Pol Van Den Driessche war in den letzten Wochen in die Schlagzeilen geraten, weil ihm unangemessenes Verhalten Frauen gegenüber vorgeworfen worden war. Eine Frau erstattete Anzeige.
Van Den Driessche erklärte in einer Mitteilung an die Presse, die "orchestrierten und anhaltenden Angriffe" gegen ihn seien für ihn und seine Familie nicht mehr tragbar. Er habe zudem begriffen , dass die "Lynchjustiz" anhalten werde, solange er Kandidat sei.
Als Privatmann könne er sich besser verteidigen. Gleichzeitig bittet er die Frauen um Entschuldigung, die sein Verhalten als grenzüberschreitend erfahren haben. Er habe dies nicht so empfunden und auch nie beabsichtigt. Als beleidigend empfinde er den DSK-Vergleich.
Später nannte Parteichef De Wever Van Den Driessches Entscheidung als die einzig mögliche. Seine Partei nehme die Klagen ernst, ebenso wie die rechtstaatlichen Prinzipien von Unschuldsvermutung und des Rechts auf Verteidigung. Der Zeitpunkt der Klagen sei jedenfalls kein Zufall. Dass sie aus der Ecke der CD&V kommen würden, wolle er damit nicht gesagt haben.
belga/est/fs - Archivbild: Eric Lalmand (belga)