Die Gemeinderäte fordert er auf, Ersatzkandidaten zu bestimmen. In der Gemeinde Sint-Genesius-Rode wird die Kandidatin um das Bürgermeisteramt hingegen angenommen. Die Entscheidung hat auf Seiten der frankophonen Parteien heftige Reaktionen ausgelöst. Die MR in Brüssel äußerte sich entrüstet. Die cdH spricht von einem Verstoß gegen die Demokratie und einen Schlag ins Gesicht der Französischsprachigen. Parteipräsidentin Milquet kündigte an, heute morgen mit allen frankophonen Parteien in Brüssel Kontakt aufzunehmen, um über das weitere Vorgehen zu beraten.
Die flämische Nationalistenpartei NVA ist erfreut über den Beschluss des Innenministers. Es sei an der Zeit, dass die französischsprachigen Bewohner der Gemeinden mit Spracherleichterung sich bewusst würden, dass sie in Flandern leben.
Die vier Gemeinden Kraainem, Linkebeek, Wezembeek-Oppem und Sint-Genesius-Rode liegen auf dem Gebiet Flanderns, ihre Bevölkerung ist jedoch mehrheitlich französischsprachig. Vor den letzten Gemeinderatswahlen waren die Wahlaufforderungen auch in französischer Sprache verschickt worden. Ein Rundschreiben der Flämischen Regierung hatte das zuvor untersagt.
Drei frankophone Bürgermeister von Brüsseler Randgemeinden werden nicht ernannt
Die drei frankophonen Bürgermeister der Brüsseler Randgemeinden Kraainem, Linkebeek und Wezembeek-Oppem werden nicht ernannt. Das hat Flanderns Innenminister Keulen entschieden.