Der wallonische Städte- und Gemeindeverband hat das Regionalparlament in Namur aufgefordert, ein entsprechendes Dekret zu verabschieden. Demnach würden die Gemeinden von dem Telekom-Unternehmen eine Gebühr für jeden Meter Bürgersteig verlagen, unter dem Leitungen der Telekom-Anbieter verlaufen. Die Maßnahme könnte bereits ab kommenden Januar in Kraft treten und schätzungsweise 25 Millionen Euro in die Kassen der wallonischen Gemeinden spülen.
Der Telefonanbieter Belgacom protestiert energisch gegen die Pläne und bezeichnete sie als 'Raubüberfall'. Die Gemeinden könnten nicht ständig eine Ausweitung des ADSL-Netzes verlangen und gleichzeitig jede Gelegenheit nutzen um Steuern zu erheben, erklärte ein Belgacom-Sprecher.
Wallonischen Gemeinden wollen durch Belgacom ihre defizitären Kassen auffüllen
Die wallonischen Gemeinden setzen auf den Telefonanbieter Belgacom um ihre defizitären Kassen aufzufüllen.