Ermöglicht wurde dieser Erfolg dank einer guten Zusammenarbeit zwischen Justiz und Polizei nicht nur in Belgien, sondern auch in einigen anderen Ländern.
Die Ermittlungen in diesem Waffenhandel begannen Ende vergangenen Jahres, als sich herausstellte, dass sowohl belgische als auch ausländische Banden von Schwerverbrechern sich in Brüssel mit Waffen und Sprengmaterial bevorraten.
Dank abgehörter Telefonate und anderer Untersuchungsmethoden fand man heraus, dass es sich bei den Beschaffern der heißen Ware um in Belgien ansässige Serben handelte. Sie führten die Waffen aus Serbien ein und verkauften sie dann an Belgier und Türken weiter, die damit ihrerseits Geschäfte machten.
Großer Schlag am vergangenen Sonntag
Zum großen Schlag holten die Ermittler am vergangenen Sonntag aus, als eine umfangreiche Waffenlieferung im Brüsseler Europaviertel eintraf. Diese Information hatte die belgische Polizei durch einen vorherigen intensiven Informationsaustausch mit den serbischen, österreichischen, deutschen und niederländischen Behörden erhalten.
Als die Lieferung in Brüssel eintraf, griffen Spezialeinheiten der belgischen Polizei ein und konnten zunächst die drei Insassen des Transporters verhaften. Bei anschließenden Haussuchungen in Brüssel wurden weitere fünf Personen festgenommen.
Bei der weiteren Untersuchung des von den Festgenommenen verwendeten LKW fiel den Behörden ein umfangreiches Waffenarsenal in die Hände. Darunter befanden sich neben Munition, zwei Raketenwerfer, zehn Granaten und neun Maschinengewehre vom Typ Kalaschnikov. Weitere Maschinengewehre wurden später noch in den durchsuchten Wohnungen sichergestellt.
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