Die frankophonen Politiker müssten größere Zusicherungen machen. Erst dann könnten die orange-blauen Koalitionsgespräche wieder aufgenommen werden.
Die cdH um Parteipräsidentin Milquet zeigte sich überrascht. Man habe eigentlich erwartet, dass CD&V/N-VA nach dem Votum über Brüssel-Halle-Vilvoorde um eine Verbesserung des Dialogs zwischen den Gemeinschaften bemüht sei. Ohnehin könne eine Staatsreformnur mit den Stimmen einer 2/3-Mehrheit beschlossen werden, und diese habe Orange-Blau nicht.
Auch die frankophonen Liberalen MR erwarten von den flämischen Parteien deutliche Zeichen, die das Vertrauen unter den Koalitionspartner wieder herstellen.
FDF-Präsident Maingain rief unterdessen alle französischsprachigen Parteien auf, in der Diskussion um eine Spaltung des Wahlbezirk Brüssel-Halle-Vilvoorde den gemeinsamen Standpunkt zu festigen.
Wallonische Parteien reagieren kühl auf CD&V/N-VA-Äußerungen
Die französischsprachigen Parteien haben abweisend auf die Erklärungen des flämischen Bündnisses CD&V/N-VA reagiert. Die Christdemokraten und Nationalisten fordern gemeinsam Garantieren für eine Staatsreform.